Auf Drachensuche in Mitteleuropa |
Das Wochende vom 13. bis 14. Februar verbrachten wir (der Harte Kern der DGHT Stadtgruppe Braunau) in der "Goldenen Stadt", von manchen auch als Prag bezeichnet. |
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Prasná brana |
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Staromestska radnice |
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Staromestské námesti |
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Václavské námesti (Wenzel-Platz) und národni muzeum (Nationalmuseum) |
Leider war das Wetter ziemlich winterlich und dementsprechend sehr kalt. Nach einem Stadtbummel wärmten wir uns im Cafe des Grand Hotel auf, um bei Dunkelheit nochmals einen Teil der Stadt zu erkunden |
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Kostel Panny Marie pred Týnem (Teyn Kirche) |
Am späteren Abend speisten wir im "Da Capo" im Bezirk Troja, wo wir auch unsere Unterkunft hatten. Von dieser waren es auch nur wenige Gehminuten zum Zoo |
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Am Eingang des Zoos erwartete uns, wie vorher ausgemacht Petr Velenský, Kurator am Zoo für niedere Wirbeltiere und Wirbellose. Der erste Weg führte uns zum Gavial-Haus |
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Nach einem ersten Betrachten der Anlage (der im Sommer den Tieren zur Verfügung stehende Freilandteich war dick zugefroren) und der Krokodile, konnten wir in 2 Gruppen auch direkt den Landteil der Gavial-Anlage betreten. Während da manche dem Kolaps nahe waren, fühlte ich mich bei 31°C und 85% Luftfeuchtigkeit so richtig wohl und genoss die Wärme |
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Petr Velenský und einige von uns im Gavial-Terrarium |
Der nächste Besuch galt dem Riesenschildkrötenhaus. Dort leben neben einigen Seycellen-Schildkröten auch 2 Galapagos-Riesenschildkröten |
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Riesenschildkröten: zwei Aldabrachelys gigantea (außen) und WeibchenChelonoidis nigra (innen) |
Im selben Gebäude sind in einer weiteren Anlage auch die 2007 geschlüpften Komodowarane read the english website untergebracht |
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Komodowaran, geschlüpft 2007 |
und jetzt wurde es so richtig spannend! In nicht für die Besucher zugänglichen Räumen befindet sich die Reptilien Aufzuchtstation. Neben einigen Echsen- und Schildkrötenbabies konnten wir auch die 7 im Oktober 2009 geschlüpften Komodowarane sehen. Im Gegensatz zu den subadulten und Erwachsenen sind die Jungtiere extrem scheu und stressempfindlich! |
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einer der sieben Schlüpflinge vom Oktober 2009 |
Am Weg von Riesenschildkröten- zum Katzenhasus kommt man an einem Info-Bereich vorbei, wo über die große Flut von 2002 berichtet wird und auch Bilder davon gezeigt werden. Nahezu 50% des Zoos standen unter Wasser, aber die Verantwortlichen konnten fast alle Tiere retten. Teilweise mit Schlauchbooten durch Fenster aus dem 2. oder sogar 3. Stock. Die Fahne an der Spitze des Masten zeigt die Wasserstandshöhe! |
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Der nächste Stop war das Katzenhaus, in dem sich auch mehrere Terrarienanlagen befinden. Neben Halsbandleguanen, Grünen Anakondas, Gabunviper, grüner Mamba und Smaragdwaranen, um nur einige zu nennen, sind dort auch die Kuba-Wirtelschwanzleguane Cyclura nubila untergebracht, denen hier mein spezielles Interesse galt. Die Tiere von der Westseite der Insel lassen sich von denen von der Ostseite deutlich unterscheiden und sollen als eigene Art abgespalten werden. |
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Crotaphytus sp. |
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Cyclura nubila - Westseite Kubas |
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subadult Cyclura nubila, Westform |
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juvenile Cyclura nubila, Ostform |
Das letzte von uns besuchte Gebäude war der "Indonesien Dschungel". Dort befinden sich im ersten Raum die beiden Elterntiere der Komodowarane. Die Tiere sind durch eine Glasscheibe voneinander getrennt und werden nur zur Paarung zusammen gelassen. |
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Varanus komodoensis Weibchen |
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Varanus komodoensis Männchen |
Durch einen Streifenvorhang kommt man dann in den eigentlichen Dschungel. Neben in, durch Brüstungen abgesperrten Anlagen, leben auch Tiere wie Vögel und einige Reptilien frei im Dschungelhaus. |
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Der Indonesien-Dschungel |
Durch das Nachthaus kommt man den in den oberen Teil des Gebäudes, sozusagen in das Blätterdach. |
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Fledermäuse im Nachthaus |
Doch nun nocheinmal zurück in das Katzenhaus und dem "Highlight" des Zoobesuchs für mich. Petr Velenský führte uns in sein Heiligtum, sein Büro, wo auch die Brutschränke untergebracht sind. Und nun konnten wir auch die erst vor kurzem frisch gelegten Eier der Komodowarane sehen. Ich war überrascht, wie groß und hartschalig diese waren. |
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einige >Tage alte Eier des Komodowarans |
Das Highlight: Ab sofort darf ich mich zu den wenigen Menschen auf der Welt zählen, denen es vergönnt war, ein Ei eines Komodowarans in der Hand zu halten! |
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Mario mit Komodowaranei, gelegt am Dienstag, 9.Februar |
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Mario mit Komodowaranei, gelegt am Dienstag, 9.Februar |
Gegen 14:00 starteten wir unsere Rückreise - mit dem festen Vorsatz im Sommer wieder zu kommen! Ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich bei Petr Velenský für die Führung durch die Reptilienanlagen und die Einblicke hinter die Kulissen bedanken. |