Herpeto - Trip zur Insel Milos (Westkykladen) im Ägäischen Meer, Griechenland vom 1. bis 18. September 2006 |
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Vorwort: So entschlossen wir uns (Günter Prem vom Reptilienzoo in Salzburg und ich) die Reise unter dem Motto |
Carpe diem |
zu machen |
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Die Nummern sind: 1: Adamas,
2: Plaka / Tripiti,
3: Klima,
4: Zefiria,
5: Hivadolimni,
6: Empourio, |
Am Freitag, den 1. September starteten wir morgens in Salzburg Richtung Venedig. Um 14:00 ging es mit der "Europa Palace" der Minoan Highspeed Ferries nach Igoumenitsa, Griechenland, wo wir am |
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Venedig |
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Corfu |
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Corfu |
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Igoumenitsa, Hafen |
Samstag, den 2. September um 14:30 ankamen. Über Preveza und Astakos ging es an den Korinthischen Golf. |
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überfahrenes Malpolon insignitus Baby. |
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Hubschrauber beim Löschen eines Buschfeuers |
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Die neue Brücke zwischen Festland und Peloponnes (Antirio - Rio) |
Sonntag, den 3. September erreichten wir am frühen Nachmittag den Hafen von Piräus. Im Ticketbüro erfuhren wir, dass es nun eine Schnellfähre nach Milos gibt. Abfahrt 16:30 |
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Das war unsere Autofähre: Speedrunner 1 |
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Kaum bei der Hafeneinfahrt draußen: VOLLGAS |
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Günter Prem |
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Sonnenuntergang kurz vor Milos |
In den siebziger und achtziger Jahren brauchten wir für die Überfahrt 9 - 10 Stunden. Mit diesem Kahn ging´s in drei Stunden. Höchstgeschwindigkeit 42 Seemeilen, das sind 78 km/h. Ankunft im Hafen von Adamas, Milos exakt um 19:30. |
Montag, 4. September Eine erste Rundfahrt führte uns in den Südwestteil der Insel, wo wir viele Freunde hatten. Leider mussten wir feststellen, dass die meisten bereits vor einigen Jahren verstorben waren. |
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Strand Hivadolimni |
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Die Kirche Agia Marina |
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Das Dorf Empourio |
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Die Kirche Agia Marina. Im Hintergrund Plaka und Adamas. |
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Die Kirche Agia Marina. Ein Buschfeuer hatte die Vegetation fast am ganzen Hang vernichtet. |
Obwohl wir unter "jedem" Stein und Müll suchten, konnten wir keine einzige Schlange oder den Skink Ablepharus kitaibelli finden. Nur vereinzelte Podarcis milensis sahen wir in Schluchten, Feldern oder neben den Strassen. Häufig unter Steinen und in Mauern war Mediodactylus kotschyi. |
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Seit Jahrhunderten wurde aus diesen Höhlen Porzellanerde (Koalin) abgebaut. |
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Bucht im Südwestteil der Insel |
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Der Strand Kontaro. Blick nach Osten |
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Der Strand Kontaro. Blick nach Westen. |
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Das Kloster Agiou Ioannou im Westen von Milos |
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Einer der westlichsten Punkte der Insel. |
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Potamos bei Agiou Ioannou. Im Frühjahr ein guter Fundort von Macrovipera schweizeri. |
Dienstag, 5. September: An diesem Vormittag durchstreiften wir den Nordosten der Insel. Von Zefiria Richtung Pollonia und über Voudia und Archontimio wieder zurück nach Zefiria. Leider wieder keine Schlange ! |
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Eine weibliche Podarcis milensis in "unserem" Garten |
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Hafen von Pollonia |
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Der Strand von Paleohiori. Blick nach Westen. |
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Schwefelminen bei Paliorema |
Mittwoch, 6. September: In den Vormittagsstunden suchten wir im Nordwesten der Insel und besuchten die Hauptstadt Plaka, sowie das Fischerdorf Klima. Am Nachmittag, nach wieder ergebnislosem Suchen fuhren wir nach Firopotamos und zum Sonnenuntergang wieder hinauf nach Plaka. |
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Podarcis milensis in "unserem" Garten. |
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Plaka, Blick nach Süden über die Bucht. |
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Mediodactylus kotschyi in einer Mauer in Plaka |
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Die kleine Ortschaft Firopotamos im Norden der Insel |
Donnerstag, 7. September: An Vormittag (Griechische Zeit 8:00 bis 12:00, Echtzeit 6:00 bis 10:00) durchstreiften wir wieder die Schluchten (Potamos) im bergigen Westen der Insel. Da uns 2 bekannt waren, die das ganze Jahr über etwas Wasser führen, hofften wir endlich, doch eine Milosviper zu finden. Doch vergeblich. Außer ein paar Podarcis und einigen Mediodactylus war nichts zu finden |
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"Unsere" Garten - Miloseidechse. Wir sahen sie jeden Morgen. |
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Potamos bei Agia Marina. Obwohl das ganze Jahr etwas Wasser - keine Macrovipera schweizeri. |
Freitag, 8. September: Wieder versuchten wir den Norden von Milos, diesmal den zentralen Teil, am Vormittag. Aber erfolglos, wie in den letzten Tagen. Nur einige Mediodactylus unter herumliegendem Müll. Am Nachmittag folgten wir unserem Motto: Carpe diem und genossen die kulinarischen Spezialitäten der Insel |
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Mediodactylus in der Nacht in unserem Garten |
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Potamos bei Empourio |
Sonntag, 10. September: Am Morgen sah es so aus, als würde es endlich Regen geben. Es war komplett bewölkt und der "Meltemi" ein kalter Wind aus dem Norden blies heftig. Doch es blieb trocken. Nur ein paar venzeilte Regentropfen gegen Mittag. Am Nachmittag war es wieder fast wolkenlos und auch der Wind ließ deutlich nach. |
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Podarcis milensis Männchen |
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Mediodactylus kotschyi |
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Podarcis milensis Weibchen |
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Podarcis milensis Baby |
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Die einzige "lebetina", die wir sahen. |
Dienstag, 12. September: Der Tag der Abreise. Die Koffer - und alles andere was man so mitschleppt - musste gepackt werden. So blieb fast keine Zeit zum Tiere suchen. Um 16:30 ging unsere Fähre, wieder der Speedrunner 1. Diesmal machten wir Stops in Siphnos und Serifos, so dass sich die Fahrzeit um 1 Stunde verlängern sollte. Aber auf Grund der überaus stürmischen See wurden es fast 1,5 Stunden. Kurz nach 21:00 erreichten wir Piräus uns fuhren bis spät in die Nacht bis nach Lamia. |
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Good bye, Milos |
Mittwoch, 13. September: Umgebung von Lamia. Endlich ein paar mehr Reptilien. Wenn meistens auch nur Schildkröten. Einige Lacerta trilineata verschwanden im Gebüsch. Am späteren Nachmittag fuhren wir weiter nach Kalambaka zu den Meteora Felsen. |
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Lebensraum bei Lamia |
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Testudo marginata Weibchen |
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Dieser Skorpion sass unter Müll |
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Subadulte Testudo marginata. Beachte den purpurenen Kopf und Vorderbeine |
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Opuntia indica Die Schildkröten ernähren sich von Kaktusfeigen. |
Donnerstag, 14. September: Meteora: das bedeuted soviel, wie: Die in den Himmel wachsen. Steht man am Fusse der Felsen kann man es fast glauben. |
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Meteora. Kloster Agias Triados |
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Meteora. Kloster Roussanou |
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Meteora Felsen |
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Testudo hermanni boettgeri Weibchen |
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Schlucht "Stena" bei Grevena |
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Podarcis erhardi riveti Männchen |
Samstag, 16. September: Vormittag sahen wir uns noch etwas in der Gegend von Kalambaka um. Dabei entdeckten wir nur durch Zufall 2 sommerschlafende Testudo h. boettgeri tief im Gebüsch vergraben - an einem Platz, wo ich jedes Frühjahr innerhalb einer Stunde rund 30 - 40 Tiere sehe. Mittag fuhren wir dann über den Katara-Pass Richtung Igoumenitsa. Kurz vor der Hafenstadt fanden wir dann noch eine frisch überfahrene, sehr grosse Testudo marginata und eine überfahrene frischgeschüpfte Testudo h. boettgeri |
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Ankunft in Venedfig - fast schon zu Hause |