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One day in the Hungarian Puszta

Bericht von einer Kurzexkursion in die große ungarische Tiefebene (Kiskunsag Nationalpark) am 27. und 28. August 2008

our team
Unser Team (von links): Richard Gemel, Rudi Klepsch, Mario Schweiger, Johannes Hill, Christa and Gerald Benyr, Heinz Grillitsch, Silke Schweiger, Balint Halpern, Antonia Cabela
Am Mittwoch morgen fuhren wir von Wien in den Kiskunsag Nationalpark, um uns sowohl die dortige Zuchtstation für Wiesenottern, Vipera ursinii rakosiensis anzusehen, wie auch die natürlichen Lebensräume und die weitere dort lebende Herpetofauna zu begutachten.
Die Zuchtstation wird von Tamas Pechy geleitet. In der Zuchtstation gibt es dutzende Freilandterrarien, wo die Wiesenottern nach bestimmten Größen und Geschlecht gehalten werden. Im großen Terrarium befinden sich die Zuchttiere.
Es gibt auch ein kurzes Video mit einem Schwenk über die Anlage.
WMV: 320 x 240, Dauer: 0:26, 750 KB
Kleines Freilandterrarium. Alle sind in etwa gleich eingerichtet. Die Schlupflöcher im Boden sind mit Dachziegeln gegen das Eindringen von Regenwasser gesichert.
Im Jahr 2008 wurden bis zu unserem Besuch 226 Jungvipern geboren.

Alle Jungvipern werden in einzelnen kleinen Terrarien untergebracht. Selbstverständlich sind auf den Becken Codes angebracht, aus denen genau das Muttertier und auch das Geburtsdatum hervorgeht.

Vipernbaby im Aufzuchtraum

Dieses Baby fand Silke im großen Freiland-Zuchtterrarium. Das Weibchen setzte ihre Jungen ab, bevor es herausgefangen werden konnte.
Dieses Weibchen der Wiesenotter ist bei Besuchen immer der "Hauptdarsteller". Trotzdem war sie nicht sehr gut aufgelegt, als 11 Personen um sie herumstanden. Davon gibt es auch ein Video!


WMV:320 x 240, Dauer 1:34, 6,5 MB


Pause
Beachte das orange Zeltdach


Hyla arborea
Insgesamt 5 Laubfrösche hatten in den Dachecken ihren Ruheplatz

..... und wir dachten immer, dass es sich bei Richard Gemel um einen ausgesprochen seriösen Menschen handelt.
Am späteren Nachmittag durchstreiften wir die Puszta in der Umgebung der Zuchtstation. Aber leider fanden wir keine Wiesenotter

Acrida ungarica

Steppenrinder, Szürkemarha oder Szilaj in Ungarisch

Puszta

Lacerta agilis argus, geschlüft 2008

Puszta
Am Abend speisten wir vorzüglich in einem schönen ungarischen Restaurant einheimische Küche zu mehr als günstigen Preisen
Am nächsten Vormittag besuchten wir einen etwas weiter entfernten Lebensraum. Wieder fanden wir Lacerta viridis, Lacerta agilis argus, Podarcis tauricus. Und ich hatte das riesige Glück, eine neugeborene Wiesenotter zu finden.

Puszta

Gentiana pneumonanthe


Vipera ursinii rakosiensis
geboren 2008


Puszta

Lacerta agilis argus

Lacerta viridis - Weibchen

Lacerta viridis - Männchen

Podarcis tauricus
Abschließend möchte ich mich ganz herzlich für die Gastfreundschaft und Führungen bei Balint Halpern und Tamas Pechy bedanken.